Cthulhu Demoniaque

  • nächste Stadt: Quillan / nächster Ort: Col de St. Louis [Geoportail]
  • GPS: nur auf Anfrage [Video]
  • Voraussetzungen: es sind gute Kletterkenntnisse erforderlich
  • Ausrüstung: Es wird eine Kletterausrüstung benötigt

Nicht weit vom Col de St. Louis befindet sich eine der größten Höhlen der Corbieres mit dem Namen Cthulhu Demoniaque. Der enge Zugang befindet sich am Fuß einer Senke.


Cthulhu Demoniaque 
Cthulhu Demoniaque

Bei Regen ist eine Begehung der Höhle unmöglich bis extrem lebensgefährlich, zudem es sich hierbei um den einzigen bekannten Zugang handelt. Die extreme Länge der Höhle, die sicherlich auch ihren Reiz ausmacht, stellt gleichfalls ein hohes Risiko bei starken Regenfällen dar. 

Bei einer ausgiebigen Erkundung sollte deshalb unbedingt eine Wettervorhersage berücksichtigt werden.

Sind die Voraussetzungen für eine Begehung optimal, steht einer Erkundung nichts mehr im Weg. Die bisher erkundete Länge der Höhle liegt deutlich über 20 km. Bereits am Eingang und dann etwas weiter in der Höhle ist eine umfangreiche Kletterausrüstung zwingend erforderlich(Bilder unten - Eingangsbereich).

Bei einer vollständigen Erkundung, die leicht mehrere Tage betragen kann, muss in der Höhle in mehreren Etappen ein Biwak aufgeschlagen werden.

Bereits im Jahr 2011 sondierte ich den Eingangsbereich der Grotte. Im Jahr 2013 erfolgte dann mit einem Zweimann Team eine weitere Erkundung über knapp 1200 m. Selbst nach dieser längeren Strecke, lässt sich feststellen, dass wir lediglich den Eingangsbereich der Höhle erkundet haben. Die 5 Bilder unten zeigen noch den Eingangsbereich. Die ersten 15 m geht es über einen Absatz steil hinab.

aktuelle Fotos[48] ⇓

Anschließend befindet man sich in einer geräumigen Vorkammer, gewissermaßen dem Foyer der Höhle. Hier sind diverse Tafeln angebracht. Danach geht es über große glitschige Steine weiter steil abwärts(Vorsicht!). Es folgt ein Tunnel, der weiter führt. Nun gelangt man in die erste größere Halle(Bilder 9-12). Einzigartige Tropfsteinformationen vermitteln einen ersten Eindruck von dem weiteren Höhlenverlauf.
Weiter geht es dann von hier steil aufwärts. Tritthaken und Seilabschnitte erleichtern den Aufstieg in eine weitere größere Halle. Von her geht es dann über 2 Routen weiter. Für beide Routen ist spätestens ab hier eine umfangreiche Kletterausrüstung zwingend erforderlich.

Nach einem Abstecher auf der ersten Route folgen wir dann einer Felsspalte zum Aufstieg zur zweiten Route. Es geht weiter durch große Tunnelabschnitte und Hallensysteme. Da wir hier diesmal kein Biwak aufschlagen wollen, begeben wir uns nach etwas über 4 Stunden gezwungenermaßen wieder auf den Rückweg. Weiter unten in einer größeren Halle starten wir dann eine weitere kurze Erkundung. Unglaubliche, einzigartige Tropfsteinformationen und labyrinthartige Verzweigungen lassen ahnen, weshalb die Höhle diesen Namen erhalten hat.

Die Erkundung dieser einzigartigen Höhle wird im Jahr 2014 fortgesetzt.

Lokalisierung : Peter Ernst
Expeditionsteilnehmer: Peter Ernst + Kletterpartner
Weitere Informationen: unser aktuelles Youtube Video

[Fotos & Text: copyright by Peter Ernst]

                     
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