Montauch 1-3

nächste Stadt: Perpignan / nächster Ort: Palairac
GPS: 42.952316, 2.641487
Karten: Geoportail | GoogleMaps | OSM
geförderte Rohstoffe: Kupfer / Fördermenge k.A
Weiteres: Die Mine befindet sich auf der Bergkuppe (Kletterausrüstung)

Etwa 2 Kilometer westlich von Palariac erhebt sich der Berg Montauch(Bild unten). An der Ostflanke des Montauch und direkt auf Kuppe existieren mehrere Minen. Die Bilder auf der nächsten Seite zeigen die Mine auf der Bergkuppe. Das Gelände wurde dort komplett abgetragen und ein trichterförmiger Schlund führt tief in den Berg.


ancient Mine Montauch

Weiter unten geht es dann in einem steil abfallenden Stollen weiter. Diese Mine ist ohne Kletterausrüstung nicht zu erkunden. Des Weiteren gibt es in nächster Nähe keine Möglichkeit ein Seil anzubringen. Also bei einer Erkundung daran denken, dass hier zusätzliches Seil erforderlich ist.
August 2012 - ich bin mit meiner Ausrüstung und einem Kletterseil zum Montauch zurückgekehrt um Bild- und Videomaterial aus der unteren Etage der Mine zu beschaffen. Irgendwo hinter dem Trichter finde ich eine kleine Baumgruppe, an der ich mein Kletterseil befestigen kann. Dann geht es abwärts. Die Strecke ist steil und überall liegen größere Felsbrocken herum.

Ich versuche alle Steine, die auf dem Abstieg liegen und durch die Seilführung nachrutschen könnten, in den Abgrund zu kicken. Dadurch setzen sich weite Hangabschnitte in Bewegung und verschwinden mit dumpfen Gepolter unter mir im Abgrund.
Nach mehreren Absätzen stehe ich dann an vor einem senkrechten Abschnitt, der 2-3 m unter mir in einer Geröllhalde mündet. Dichtes Buschwerk bietet ausreichend halt, so dass sich diese Wegstrecke problemlos zurücklegen lässt (Bilder oben).

aktuelle Fotos[20] ⇓

Dann geht es in eine Kammer, aus der 3 Stollen weiter führen. Der Stollen rechts endet nach ca. 25 m. Auf dem Boden liegen zahlreiche Knochen und komplette Skelette(Bilder unten). Dem Eingang gegenüber liegend geht es über eine gewaltige Schuttmasse aufwärts in einem Schacht weiter. Etwa 20m über mir fällt durch eine enge Öffnung Tageslicht ein(Bild links unten). Möglicherweise würde hier einstmals das geförderte Erz nach oben transportiert.

Auf linker Seite geht es dann weiter. Nach etwa 20-30 m erreiche ich die letzte Förderzone. Eine gewaltige Felskammer mit mehreren Abschnitten und sich auftürmenden Schuttbergen. Hier geht es dann nicht mehr weiter. In einer Absenkung sind die möglichen Reste eines verstürzten Tunnels grob zu erkennen.

Das letzte Foto zeigt eine schematische Übersicht der Mine, die sich in einem Felskessel auf der Bergspitze des Montauch befindet.

 

Lokalisierung: Peter Ernst
Expeditionsteilnehmer: Peter Ernst
[Fotos & Text: copyright by Peter Ernst]

                     
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