- nächste Stadt: Lavelanet / nächster Ort: Roquefixade
- GPS: 42.93833,1.76886
- Karten: Geoportail | GoogleMaps | OSM
- Voraussetzungen: es sind keine Kletterkenntnisse erforderlich
- Ausrüstung: Es wird keine Kletterausrüstung benötigt
Die Grotte wird auf den gängigen Karten als Grotte de l'Eglise Catholique geführt. Ein Umstand, der erst vor Ort an Relevanz gewinnt.
Hier wird die Höhle auf den Hinweisschildern dann als Grotte Coulzonne bezeichnet. Ich parke mein Auto in Roquefixade und besichtige erst einmal, das über dem Dorf, auf einem steilen Felssporn liegende Chateau. Der Anstieg ist extrem steil, doch dafür ist die Aussicht wirklich lohnenswert.
Unten wieder angekommen, ist es inzwischen Mittag geworden. Nach einer Pause geht es dann zur Grotte. Die Position ist klar und der GPS Empfang auf meinem Smartphone vorzüglich. Es gilt jetzt nur noch den Einsprungpunkt zu finden, also den Beginn des Trampelpfads, der von der Wanderroute Sentier Cathare abzweigt. Danach geht es durch Wald und Buschwerk wieder steil bergauf. Der Weg wird anscheinend nicht oft begangen und ist zeitweise kaum mehr sichtbar. Umgestürzte Bäume erschweren ein Weiterkommen in dem unwegsamen Gelände. Weiter unten an der Wanderroute sah das noch anders aus. Hinter einem neu wirkenden Hinweisschild führte ein gut erkennbarer, gepflegter Pfad weiter.
aktuelle Fotos[18] ⇓
Doch dann, endlich, ist es geschafft. Vor mir öffnet sich der Schlund zu einer gewaltigen Höhlenkammer. Es geht steil abwärts. In der Abstiegszone hat sich das Geröll, mit vermutlich durch Wasser eingespültes Erdreich zu einer dichten Paste verbunden, in die Stufen eingegraben sind. Der Abstieg gestaltet sich somit recht komfortabel. Der Grundriss der Grotte ist etwa oval, mit einem Durchmesser von knapp 20 m, soweit sich das in den Lichtverhältnissen ausmachen lässt. Vermutlich diente die Höhle den Einwohnern der umliegenden Gehöfte in früheren Zeiten als Unterschlupf.
Lokalisierung : Peter Ernst
Expeditionsteilnehmer: Peter Ernst
[Fotos & Text: copyright by Peter Ernst]