Mine Tistoulet - Höhe: 384

Die Piste ist steil und schlängelt sich den Berghang empor. Ich habe die Höhe 311 mit dem gesprengten Hauptzugang hinter mir gelassen. Nach einiger Zeit und einer Pause erreiche ich dann endlich die Höhe 384. Dieser Stollenzugang führt zu einem gewaltigen Hohlraum mitten im Berg, die einstige Haupförderzone. Von dort stammen die gewaltigen Schuttmassen, die nun im Tal weit unter mir liegen. Ein Blick auf den schematischen Übersichtsplan(Mine Tistoulet / Bild 1) vermittelt einen ersten Eindruck. Doch wieder habe ich Pech. Auch dieser Stollen wurde gesprengt. Von der alten Schmelze, die sich hier befunden haben soll, ist kaum etwas erhalten. Als Trostpreis winkt immerhin ein Stollen auf der gegenüberliegenden Hangseite, der angeblich noch nicht erkundet ist.

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Ich rutsche den Berghang hinab und baggere mich mit meiner Ausrüstung gegenüber wieder hangaufwärts. Und tatsächlich erreiche ich dann einen verstürzten Tunnel. Doch bereits wenige Meter dahinter gewährt mir eine tiefe Felsspalte(Bild 2) Zugang zu dem weiteren Stollenverlauf. Nach einer kurzen Kletteraktion erreiche ich etwa 8 m tiefer den Boden des Stollens(Bilder 3+4). Der Tunnel ist gut erhalten und reicht knapp 60 m weit. Auf Bild 3 ist im unteren rechten Bereich der Abschnitt zu erkennen, der zu dem ursprünglichen Zugang der Mine führte.

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